NAS sind mehr als Festplatten im Netzwerk. Moderne NAS-Systeme machen Spotify, Netflix und Co Konkurrenz und streamen Audio, Fotos oder Videos über LAN oder das Web. TechStage zeigt, was beim Kauf zu beachten ist.
Netzwerkspeicher können viel mehr als nur Daten ins Web liefern. Mit den richtigen Programmen werden sie zu einer digitalen Fotosammlung, streamen Musik oder stellen gespeicherte Filme über das LAN oder das Internet bereit. Die Einrichtung ist oft überraschend einfach. Die meisten Hersteller haben die notwendigen Tools direkt auf dem Gerät vorinstalliert oder bieten sie in eigenen App-Stores an. Praktischerweise gibt es die passenden Apps für Smartphones und Tablets.
Warum ein NAS Media Center?
Spotify streamt Musik, Netflix und Amazon liefern Videos und Fotos gibt es bei Google. Warum sich also die Mühe machen, Ihr eigenes NAS damit zu füllen? Neben dem offensichtlichen Aspekt des Datenschutzes und der digitalen Sicherung der eigenen Videos (z. B. von Hochzeiten) gibt es noch einige andere Argumente. An erster Stelle steht der Stauraum. Google bietet Benutzern zwischen 15 GB und 30 GB in Google Drive kostenlos an, Microsoft bietet 1 TB in Onedrive an. Wer mehr will, muss zahlen. NAS-Besitzer lachen über solche Einschränkungen nur, hier fängt der Arbeitsspeicher bei mehreren TB Speicher noch nicht einmal an.
Das macht diese Geräte spannend für alle, die analoge Schätze wie eigene alte Videos und Dias digitalisiert haben und zentral speichern möchten. wer ist unserAnleitung: Dias, Fotos und Negative richtig scannenfortfahren,Audiokassetten, Schallplatten und Tonbänder ordnungsgemäß digitalisiertÖFilmrollen und Videobänder sind digital geschütztMit einem NAS haben Sie einen sicheren Ort, um die oft einzigartigen Daten zu speichern und sie mit Freunden oder der Familie zu teilen.
Fans der Serie, die viele eigene DVDs besitzen, haben ein weiteres Motiv: die Musik. Zahlreiche Serien, darunter inreibenmüssen Sie aus lizenzrechtlichen Gründen auf Streaming-Portalen andere Songs verwenden als auf der Originalausstrahlung oder DVD. Ein weiteres Problem ist, dass einzelne Episoden oder ganze Serien immer wieder von Streaming-Plattformen verschwinden. von derGemeinschaftauf Netflix, das auf die Folge „Advanced Dungeons & Dragons“ verzichtet. Es wurde aus dem Streamingdienst gezogen, weil einer der Charaktere sein Gesicht schwarz angemalt hatte (Blackface). Wer ist die Serieauf DVD gekauftund auf Ihr NAS übertragen, können Sie die Folge weiter ansehen.
Auf der Multimedia-Seite bietet Asustor eine Mischung aus hauseigenen und Drittanbieter-Lösungen zur Auswahl. Mit Photo Gallery, Looksgood und Soundsgood gibt es drei selbst entwickelte Programme zum Betrachten und Verwalten von Fotos, Musik und Videos. Looksgood erhält Videoinformationen direkt über TMDB und ermöglicht das Streamen zum Browser von anderen Netzwerkgeräten oder über Chromecast, UPnP oder DLNA direkt zu einem Smart-TV oder kompatiblen Apps (Smartphone). Aufnahmefunktion in der Software. Die Verwendung des NAS als Festplattenrecorder ist auch über die Drittanbieter-App TV Mosaic möglich. Looksgood ist in der Lage zu transcodieren und verwendet beispielsweise die CPU-Beschleunigung für H.265- und H.264-Inhalte, jedoch nur bis zu einer Auflösung von 1080p.
Soundsgood ist Asustors Musik-Player-App. Dies funktioniert im Webbrowser, auf den über die Smartphone-App zugegriffen wird, oder lokal auf dem NAS. Im letzteren Fall erfolgt die Tonausgabe durch Anschluss des NAS an einen HDMI-Verstärker, eine USB-Soundkarte, USB- oder Bluetooth-Lautsprecher oder Airplay-Geräte. Neben der grundlegenden Verwaltung von Zugriffsrechten bietet das Tool auch die Möglichkeit, einzelne Songtitel zu teilen.
Fotogalerie wird verwendet, um auf dem NAS gespeicherte Bilder anzuzeigen und zu verwalten. Zu den Funktionen gehören das Organisieren in verschiedenen Alben, das Teilen von Bildern über Social-Media-Kanäle, das Ändern von Beschreibungen und das Zuweisen von Tags zum schnelleren Abrufen.
Das Angebot umfasst neben Basisdiensten wie UPnP-Server oder iTunes auch spezielle Mediaserver mit erweiterten Funktionen wie Bubble UPnP, MiniDLNA, Paid Twonky oder auf Musik spezialisierte Minimserver.
Mit Plex Media Server und Emby Server sind zwei besonders umfangreiche und weit verbreitete Drittlösungen eingebunden, die Multimediadaten aller Art verwalten und Smart-TVs, Smartphones, Tablets oder PCs zur Verfügung stellen. In der Basisversion sind beide Programme kostenlos, der volle Funktionsumfang kann jedoch nur gegen eine zusätzliche Gebühr freigeschaltet werden. Nur ein passendes Abonnement aktiviert beispielsweise die Hardware-Transcoding-Funktion in Plex. AS6302T unterstützt jedoch keine Hardware- oder Software-Transcodierung zu Plex, wenn das Filmmaterial eine Auflösung von mehr als 1080p hat.
Remote Center ermöglicht die Fernsteuerung der Multimedia-Funktionen des NAS: über eine optional erhältliche Asustor IR-Fernbedienung oder über die Android- und iOS-kompatible AiRemote-App auf dem Smartphone.
Auch kurze Internetfahrten vor dem Start des PCs sind möglich: Sofern ein Monitor per HDMI angeschlossen ist, kann der Nutzer das NAS nach der Installation von Asustor Portal als kleinen Standalone-PC nutzen. Als Browser für den schnellen Internetzugang stehen Chromium, Google Chrome und Mozilla Firefox zur Verfügung Praktisch: Wir konnten im Test problemlos eine kabellose Tastatur mit Touchpad an das AS6302T anschließen. Somit kann der Anwender auch direkt am AS6302T arbeiten: In diesem Fall stellt ein optionales LibreOffice-Paket die notwendigen Funktionen zur Verfügung.
Das Asustor-Portal lässt sich dann um verschiedene Zusatzprogramme erweitern, beispielsweise eine YouTube- oder Amazon-App, über die der Nutzer auf sein Konto und zugehörige Medieninhalte wie Videos oder Musik zugreifen kann. Ab Werk ist eine Netflix-Erweiterung vorinstalliert. Auch Asunder gehört zum Funktionsumfang: Schließt der Nutzer ein externes Laufwerk an einen der USB-Anschlüsse des NAS an, ruft das Programm automatisch die Audio-CD-Informationen per CDDB ab und bietet die Möglichkeit, die Audiodaten direkt aus den Medien zu extrahieren So wie.
Wenn die Heim-IT ausfällt, ermöglicht Asustor Portal auch vollen ADM-Zugriff, um das NAS einfach und direkt zu verwalten. Auch für Retro-Gamer ist einiges dabei: Neben Spielen wie Freeciv bringt der AS6302T einige Emulatoren für eine Vielzahl von Retro-Systemen und Konsolen mit, wie etwa die Mednafen-App.
Das Thema Downloads ist zentral: Neben dem Bittorrent-, HTTP- und FTP-kompatiblen Download-Center gibt es auch einen zusätzlichen FTP-Client, den FTP-Explorer. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Torrent-Clients von Drittanbietern wie Utorrent oder Qbittorrent, die Download-Manager Jdownloader und Pyload sowie den alternativen FTP-Client net2ftp.
Ein Mailserver, den Asustor auch im AS6302T implementiert, hat sich im NAS-Bereich als Standard etabliert. Es gibt auch den IMAP-kompatiblen Roundcube-E-Mail-Client.
Auf der Cloud-Seite bietet AS6302T eigene Synchronisationsdienste für Googledrive, Microsoft Onedrive, Onedrive for Business und Yandex.
Andere Cloud-Synchronisierungs- und Sicherungsoptionen umfassen Asus Webstorage, Strato Hidrive, Elephantdrive und Idrive.
Wer lieber nicht auf das Angebot externer Anbieter zurückgreifen möchte, kann Nextcloud oder Owncloud in einer Normal- oder Corporate-Version nutzen, um sein NAS mit der Funktionalität der entsprechenden Programme auszustatten. Oder der Nutzer vertraut auf Syncthing – das Programm ermöglicht die dezentrale Synchronisation von Dateien und Verzeichnissen auf verschiedenen Endgeräten.
Asutor verfügt auch über ein eigenes Surveillance Center mit Aufzeichnungs- und Benachrichtigungsfunktionen für den immer beliebter werdenden Videoüberwachungsbereich. Eine Liste der unterstützten Kameras ist online verfügbar. Die Drittlösungen Eynio Server und Domoticz runden das Überwachungs- und Smart-Home-Angebot ab: Die Nutzung von vier Kameras im Surveillance Center ist kostenlos, weitere Exemplare können durch den Erwerb einer entsprechenden Zusatzlizenz für bis zu 36 Kameras freigeschaltet werden. Allerdings ist die Anzahl auch durch den verwendeten Speicher begrenzt.
Eine alternative Nutzungsmöglichkeit bietet die Erweiterung Linux Center: Diese ermöglicht die Installation einer containerbasierten Debian 8 VM (Desktop oder Server) inklusive automatischem Download des Betriebssystems. In Kombination mit dem HDMI-Ausgang des NAS und über USB angeschlossenen Eingabegeräten erhalten Sie auf Knopfdruck einen voll funktionsfähigen Linux-PC, ohne dass eine zusätzliche Benutzerkonfiguration erforderlich ist. Der Vorgang deaktiviert jedoch das ASUStor-Portal. Alternativ ist eine Remotedesktopverbindung von einem anderen Gerät möglich.
Mit Virtual Box gibt es auch eine Virtualisierungslösung, die es erlaubt, unterschiedliche Betriebssysteme wie verschiedene Derivate von Linux, Windows von Microsoft oder Mac OS X von Apple in Form von VMs auf dem NAS auszuführen. Zu den Softwarefunktionen gehört auch die sofortige Sicherung dieser virtuellen Maschinen.
Als Sicherheitslösung enthält App Central die kostenlose Version von Avast Anti-Virus. Darüber hinaus bietet der AS6302T einige professionelle Features, die auch für Privatanwender interessant sind. Dazu gehören Content-Management-Systeme wie Drupal, Joomla oder Wordpress und Programmiersprachen wie Perl oder Python.
Android- und iOS-kompatible Apps bringen die meisten Funktionen des NAS auch auf Ihr Smartphone oder Tablet und ermöglichen unter anderem die Fernsteuerung über das Mobilfunknetz. AiMaster ermöglicht den Zugriff auf das ADM, um das Gerät ein- oder auszuschalten, Aktivitäten zu verfolgen und Echtzeitbenachrichtigungen zu erhalten, Firmware-Updates durchzuführen oder sogar zusätzliche Apps über App Central zu installieren. Sollte also der heimische PC ausfallen, kann die grundlegende Verwaltung und Konfiguration auch über ein mobiles Gerät erfolgen.
Während AiData den Zugriff auf Daten- und Ordnerstrukturen wie ein mobiler Datei-Explorer ermöglicht, bietet Asustor mit AiMusic, AiVideos Support für Apple TV und AiFoto Download Fernzugriffsmöglichkeiten auf auf dem NAS gespeicherte Musik, Filme und Fotogalerien inklusive verschiedener Sortierfunktionen. und Organisationsmöglichkeiten in Form von Playlists. Alle Tools funktionierten im Test sowohl im lokalen Netzwerk als auch im Mobilfunknetz tadellos, wenn gleichzeitig der zugehörige Dienst auf dem NAS selbst aktiviert war.
Eine Besonderheit ist schließlich die gut funktionierende AiRemote, die Ihr Smartphone bei aktiviertem Remote Center auf dem NAS in eine Fernbedienung für Portal Asustor verwandelt. Zur Steuerung steht ein Bedienfeld oder eine freie Touchscreen-Gleitfläche zur Verfügung. Auch hier ist eine virtuelle Tastatur vorhanden.
Asustor AS6302T: erweitertes Softwareangebot
Dasselbe gilt für Musik. Wenn Sie eine große CD-Sammlung haben, möchten Sie das zusätzliche Geld vielleicht nicht für Streaming-Dienste ausgeben. Sie können die Qualität auch selbst bestimmen. Spannend ist es auch, alte Aufnahmen wie Kassetten und Mixtapes zu digitalisieren und diese Schätze auch im Web verfügbar zu machen.
Die rechtliche Seite kommerzieller Produkte regelt die private Vervielfältigung. In Deutschland herrscht Konsens darüber, dass bis zu sieben Kopien für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch angefertigt werden dürfen, solange keine offensichtlich illegale Quelle verwendet wird. Außerdem kann kein wirksamer technischer Kopierschutz umgangen werden. Mit anderen Worten, wenn Sie Ihre eigenen CDs oder DVDs digitalisieren, sollten Sie keine Probleme haben, viele gekaufte Medien wurden und werden ohne Kopierschutz verkauft. Wenn Sie es einfach ausprobieren möchten, benötigen Sie lediglich ein DVD-Laufwerk und Software wie Vidcoder (heise entladen). Es ist einfach zu bedienen und liest keine kopiergeschützten Datenträger.
Das NAS für Multimedia?
QNAP oder Synology, aber vielleicht bevorzugen Sie WD oder Terramaster. Die Auswahl an Netzwerkspeichern ist vielfältig und auf den ersten Blick beeindruckend. Wenn Sie nur auf einem Gerät spielen möchten, dann müssen Sie wirklich auf kaum mehr als den Preis achten. Selbst günstige Speichergeräte sind mittlerweile technisch so ausgereift, dass sie in angemessener Qualität streamen können, insbesondere in Full HD. Steigen Auflösung und Bitrate, benötigt das Gerät mehr CPU- und Speicherleistung. Vor allem das Echtzeit-Transcoding, also das Umwandeln von Videomaterial in andere Auflösungen und Bildschirmgrößen, erfordert Netzwerkspeicher.
Die meisten NAS-Systeme sind Volltalente, die Daten komplett über das Netzwerk übertragen. Wer in erster Linie ein Mediacenter sucht, sollte sich nach Geräten mit dediziertem HDMI-Ausgang umsehen. Diese sind direkt mit dem Fernseher als Medienzentrale verbunden. Inhalte gehen direkt vom NAS zum Fernseher und müssen nicht über das Netzwerk gestreamt und daher konvertiert werden. Das lohnt sich sowohl für Cineasten als auch für alle, die hochauflösendes Drohnen-Videomaterial besitzen und dieses auf ihrem Fernseher anzeigen möchten. Wir empfehlen mindestens Geräte mit HDMI 1.4, da diese Version ARC- und 4K-Unterstützung eingeführt hat. Unsere individuellen Tests geben darüber Auskunft.ASUSTOR AS6302T (Testbericht)ÖQNAP TS-251B (Überarbeitung), kommen beide NAS-Systeme mit einem HDMI-Anschluss.
¿DLNA, Media Hub oder Plex?
Wie kommen Fotos, Musik und Videos vom NAS auf den Fernseher oder das Smartphone? Grundsätzlich ist es mittlerweile sehr einfach geworden, Mediendaten von einem Gerät auf ein anderes zu streamen. Dank des 2003 von Sony und Intel gegründeten und 2017 wieder aufgelösten DLNA-Konsortiums gibt es einen einheitlichen Standard für die gesamte Branche. Alle DLNA-zertifizierten Geräte müssen mindestens in der Lage sein, Universal Plug and Play (UPnP) zu verwenden, alle so gekennzeichneten Geräte sind mindestens mit grundlegenden Funktionen kompatibel. Für Nutzer bedeutet das konkret: Wenn TV und NAS mit dem DLNA-Logo ausgestattet sind, übertragen sie mindestens JPEG-Bilder, LPCM-Audio und MPEG2-Videos zwischen den Geräten. Tatsächlich sind viele andere Formate möglich, aber dies sind die Mindestanforderungen, um zertifiziert zu werden. Dabei spielt es oft keine Rolle, in welchem Format die Videos auf dem NAS gespeichert sind. Die meisten der heutigen Netzwerkspeichergeräte haben so viel Rechenleistung, dass sie Videos beim Abspielen von einem wirklich inkompatiblen Format in ein unterstütztes Format konvertieren (transkodieren) können.
Der Medienserver stellt sicher, dass die Inhalte über das Netzwerk verfügbar sind.
Die meisten NAS-Hersteller bauen ihr eigenes umfangreiches Media Center um diese Grundfunktionen auf. Diese lassen sich über das Webinterface bedienen und erlauben unter anderem das Klassifizieren von Inhalten, das Erstellen von Playlists oder das Umbenennen von Dateien. Die Software ist mittlerweile sehr ausgereift.Momentevon Synology beispielsweise kann Gesichter auf Fotos erkennen und Bilder automatisch klassifizieren. QNAP wiederum hatKino28mit dem NAS-Inhalte zentral per Drag and Drop auf Wiedergabegeräten im Netzwerk angezeigt werden können. Das heißt, alle aktuellen NAS-Geräte haben die Grundfunktionen, und wenn Sie spezielle Funktionen suchen, schauen Sie sich unsere an.Vergleichstest: 2-Bay NAS für Medienfanatikerund sehen Sie sich die einzelnen verknüpften Tests an.
Hersteller wie Synology bieten in ihren Verzeichnissen eine Reihe von Multimedia-Anwendungen an.
Wer sich mit dem Thema NAS und Multimedia beschäftigt, wird früher oder später darauf stoßen.Plexus. Dies ist eine vollständige Multimedia-Software für PC, NAS und Mobilgeräte, die als Server und Client fungiert. Es ermöglicht nicht nur die einfache Verwaltung aller Arten von Mediendateien, sondern kümmert sich mit der richtigen App auch um die Wiedergabe auf Ihrem Fernseher, Smartphone oder Tablet. Dies funktioniert sowohl im privaten LAN als auch im öffentlichen Internet. Grundsätzlich bietet Plex mehr Komfort, aber wenn Sie nur über LAN streamen möchten, reicht der kostenlose VLC-Player, der problemlos mit UPnP-Sharing umgehen kann. Das Programm ist für Desktop-Betriebssysteme sowie für Android und iOS verfügbar. VLC funktioniert übrigens auch auf Android-TVs. Wenn also die Streaming-Funktion Ihres eigenen Fernsehers nicht funktioniert, ist VLC eine sehr gute kostenlose Streaming-Lösung.
NAS für Streaming konfigurieren
Die meisten NAS-Systeme unterteilen Medienserver- und Medienverwaltungsfunktionen in verschiedene Bereiche. Der Medienserver stellt die Inhalte über das Netzwerk zur Verfügung, kümmert sich um die korrekte Transcodierung der Dateien und hält die freigegebenen Ordner aktuell. Für die meisten NAS-Geräte sind entsprechende Ordner vordefiniert. Synology erstellt beispielsweise Ordner sofort nach der Einrichtung.Foto,MusikjVideoIn. In den meisten Fällen können Sie einschränken, welche Geräte Zugriff auf Inhalte haben, und bestimmte Profile für Endgeräte definieren. In vielen Fällen ist diese Funktion ausreichend. Wenn Sie die gespeicherte Serie oder Musik in den entsprechenden Ordner kopieren, können Sie deren Inhalt direkt auf allen kompatiblen Geräten abspielen.
Ein Beispiel dafür, wie das System automatisch die richtigen Geräte im Netzwerk findet.
Die mitgelieferten Programme sind jedoch einen Versuch wert, besonders wenn Sie eine große Foto- oder Musiksammlung haben. Sie helfen beim Sortieren der Daten und können fehlende Informationen ergänzen. Dies ist besonders nützlich für Musik, wo Tools fehlende Tags ergänzen oder fehlende Albumcover neu laden können.
Es gibt zum Beispiel Anwendungen, die für den Einsatz auf Smartphones geeignet sindDS-Audio(Sinologie),AiMusicName(beängstigend) dieQmusic(QNAP). Sie zeigen den gesamten Inhalt des NAS an, spielen Playlists oder einzelne Titel ab oder kopieren Musik lokal aufs Handy. Dies funktioniert genauso mit Bildern oder Videos, jeweils mit ihren eigenen Anwendungen.
Multiroom-Systeme können häufig direkt auf gemeinsam genutzte Ressourcen zugreifen.Sonos (Themenwelt)Beispielsweise verbindet es sich direkt mit Netzwerkfreigaben, alternativ können Sie den Zugriff über die Plex-App steuern.Yamaha Musiccast (Rezension)ÖDenon HEOS (Testbericht)Sie können UPnP-Quellen direkt einbetten.
Multiroom-Systeme können auf Netzwerkfreigaben (hier Sonos) zugreifen oder direkt auf UPnP-Inhalte zugreifen.
Der Datenzugriff ist nicht auf das lokale Netzwerk beschränkt. Alle großen NAS-Anbieter betreiben jetzt einen Dienst, um einfach über das Internet auf das NAS zuzugreifen. Typischerweise gibt es eine frei definierbare URL, die mit einem dynamischen DNS verknüpft ist. Je nach Upstream des eigenen Internetanschlusses können überall Musik, Videos und Fotos abgespielt werden. Allerdings dürfte klar sein, dass theoretisch auch Fremde im Internet auf das NAS und die Daten zugreifen könnten. Daher müssen starke Passwörter gesetzt und alle Updates installiert werden.
Tipps zur Produktauswahl
Wer ein NAS als Medienstation möchte, kann grundsätzlich jedes aktuelle Gerät verwenden. Es gibt jedoch immer einige Produkte, die speziell für Multimedia entwickelt wurden.ASUSTOR AS6302T (Testbericht)ÖQNAP TS-251B (Überarbeitung)Er verfügt über einen direkten HDMI-Ausgang, mit dem Sie Inhalte nicht nur streamen, sondern auch direkt als Mediacenter auf Ihren Fernseher streamen können. Synology hat mehr Leistung, um Funktionen wie Bilderkennung oder schnelle Videotranscodierung zu ermöglichen.
QNAP bietet das NAS gut gepolstert in einem stabilen Koffer an.
Zum Lieferumfang gehören ein Ethernet-Kabel, ein Netzteil inkl. Netzkabel und Schrauben zur Montage von 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Laufwerken.
Das Netzteil von Delta Electronics liefert 65 Watt.
Weiche Gummifüße schützen vor unbeabsichtigtem Verrutschen und entkoppeln das Gerät von der Basis, um Betriebsgeräusche zu minimieren.
Der Zugriff auf die Festplatteneinschübe erfolgt durch seitliches Abziehen der Frontblende. Dank magnetischer Halterung lässt es sich schnell abnehmen und an der linken Seite des Koffers befindet sich ein zusätzlicher Verriegelungsmechanismus in Form eines Schiebers.
Die beiden Festplattenschlitten des 2-Bay-NAS ermöglichen eine schraubenlose Festplattenmontage mithilfe von Schnellwechselhalterungen und verfügen an der Seite über eine Gummiunterlage zum Abnehmen des Laufwerks. Gleitlöcher sind mit Datenspeichergeräten im 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Format kompatibel. Darüber hinaus ist das TS-251B Hot-Swap-fähig.
Die Gerätestatus-, LAN- und USB-Aktivitäts-LEDs sowie die beiden Laufwerke sind hinter dem silbernen Teil der Frontblende unterhalb des Netzschalters verborgen.
QNAP integriert neben dem vorderen USB-3.0-Anschluss eine weitere Taste. Dadurch wird je nach Konfiguration ein Kopiervorgang von einem am NAS angeschlossenen USB-Speichergerät oder umgekehrt ausgelöst.
Die Rückseite des TS-251B ist sehr gut ausgestattet. Neben der 70x70x25 cm großen Öffnung für den Hecklüfter gibt es hier viele Schnittstellen. QNAP integriert einen USB-A 3.1 Port, drei USB-A 2.0 Ports, einen HDMI 1.4b Ausgang und drei Buchsen: zwei davon dienen als Mikrofoneingang, eine dritte als Audioausgang. Der Low-Profile-Erweiterungskartensteckplatz an der Oberkante ermöglicht eine funktionale Erweiterung des NAS durch kompatible Steckkarten.
Aufmerksamen Beobachtern fällt zudem die Perforation unterhalb der Lüfteröffnung auf: Dahinter verbirgt sich ein kleiner eingebauter Lautsprecher zur improvisierten Soundausgabe, um beispielsweise englische Statusmeldungen wie „Systeminitialisierung abgeschlossen“ abzuspielen.
Alle wartungsrelevanten Bereiche sind nach Öffnen und Abnehmen des Kunststoffgehäuses zugänglich.
Dazu gehören Arbeitsspeicher...
...und mit etwas Geschick kann der Nutzer bei Bedarf sogar die Mainboard-Batterie im Standard-CR2032-Format austauschen. Dazu muss zunächst das zweite Seitenteil des Gehäuses entfernt werden, das ebenfalls ausschließlich aus Kunststoff besteht, aber ebenfalls nur verschraubt ist.
Obwohl das Testmodell ab Werk mit einem 2 GB großen ADATA DDR3L-1866-Stick ausgestattet ist, stehen insgesamt zwei SO-DIMM-Steckplätze zur Verfügung, die maximal 8 (2x4) GB RAM aufnehmen können.
Auf die Gefahr hin, dass die Garantie erlischt, kann das gesamte NAS zerlegt werden, indem eine der Schrauben auf der Rückseite des Motherboards entfernt wird. Dies ist jedoch nicht notwendig, da alle wartungsrelevanten Bereiche wie oben dargestellt gut zugänglich sind.
QNAP TS251B Produktbilder
Die meisten der heutigen Geräte bieten eine solide Grundlage. Im Zweifelsfall sollten Sie jedoch sofort auf ein Gerät mit mindestens zwei Festplatten umsteigen. Dann ist ein RAID-1-Betrieb möglich, der Backups zwar nicht ersetzt, aber bei Ausfall der Laufwerkshardware zumindest Daten wiederherstellen kann. Dies ist besonders wichtig für Sammlungen einzigartiger Daten wie Fotos. Ein oder mehrere USB-Anschlüsse sind ebenfalls nützlich. Zur schnellen Datenübertragung oder Sicherung können externe Laufwerke angeschlossen werden.
Abschließend stellt sich aktuell die Frage, ob das NAS bereits eine 2,5 Gbit/s Anbindung nutzen soll. Die Technik hält heutzutage langsam Einzug in die Endgeräte und man braucht auch den richtigen Switch oder Router und ein schnelles WLAN, um die gestiegene Geschwindigkeit wirklich nutzen zu können. Dies ist nützlich, wenn viele Geräte gleichzeitig auf das NAS zugreifen, beispielsweise in einem kleinen Büro. Wenn Sie nur Musik streamen oder ein Video auf Ihrem Fernseher zeigen, brauchen Sie wahrscheinlich noch nicht die schnellste LAN-Verbindung.
Welche Festplatte für Multimedia-NAS?
Musik und Bilder, vor allem aber Videos, nehmen viel Platz ein. Wenn Sie Ihren Netzwerkspeicher gleichzeitig für die Sicherung verwenden möchten, sparen Sie nicht an Speicherplatz. Bei weniger als 4 TB Speicherplatz kann es mittelfristig zu Platzproblemen kommen, wir sehen es als Untergrenze. Unser Rat ist, zwei identische Einheiten zu verwenden, idealerweise sollten sie für die NAS-Nutzung zertifiziert sein. Im Gegensatz zu Desktop-PCs sind NAS-Laufwerke auf längere Betriebszeiten ausgelegt. Netzwerkspeicher versuchen, die Geräte in den Ruhemodus zu versetzen, aber das funktioniert nur, solange keine Anwendungen auf die Festplatten zugreifen.
Bei RAID oder JBOD gehen die Meinungen auseinander. RAID (Redundant Array of Independent Disks) kombiniert mehrere Festplatten zu einem großen Speicherpool. RAID 1 wird typischerweise in 2-Bay-NAS verwendet, also vernetzten Speichergeräten mit zwei Einschüben, wobei der Inhalt der ersten Festplatte auf eine zweite Festplatte gespiegelt wird. Alle Daten sind also tatsächlich doppelt vorhanden. Der Vorteil: Fällt HDD 1 aus, können Sie Daten von HDD 2 wiederherstellen. Nachteil: Es steht nur die Hälfte des eingebauten Speicherplatzes zur Verfügung. RAID 1 ist auch kein Backup im klassischen Sinne, wenn der Hardware-Controller im NAS ausfällt, lassen sich Daten nur schwer retten. Wenn Sie echte Datensicherheit wollen, müssen Sie dem 3-2-1-Modell folgen: drei aktuelle Versionen der Datei auf zwei verschiedenen Medien an mindestens einem anderen Ort. Fotos können beispielsweise vom NAS im Cloud-Speicher gespeichert werden. Wie genau das funktioniert, zeigen wir in unserem Artikel.Backup-Grundlagen: Backup für Windows.
RAID 0 oder JBOD (nur ein Haufen Festplatten) spiegelt den Inhalt nicht und schreibt die Daten in einen Speicherpool, der sich über alle Festplatten erstreckt. Dies kann zu einer besseren Leistung führen, die auf dem NAS sowieso durch die Netzwerkschnittstelle begrenzt ist. JBOD stellt den gesamten Speicher zur Verfügung, aber wenn eine Festplatte ausfällt, ist wahrscheinlich ein großer Teil der gespeicherten Daten unbrauchbar. Wir empfehlen JBOD, wenn der Inhalt wiederherstellbar ist (vielleicht, weil Sie die DVDs bei Bedarf erneut kopieren können) oder wenn Sie eine starke Backup-Strategie haben. Wir geben Ihnen weitere Informationen.Vergleich: Beste HDD für 4-12 TB NASjGrundlegende Datensicherung: Windows-Sicherung.
Abschluss
Ein eigenes Netflix, ein eigenes Spotify und alle wichtigen Fotos unter eigener Kontrolle – das ist mit heutigen NAS-Geräten relativ einfach umzusetzen. QNAP, Synology oder Asustor bieten softwareseitig alles, was man für eine eigene Mediathek braucht. Gleichzeitig fallen die Preise für Festplatten immer weiter, sodass Sie sich keine allzu großen Sorgen um ausreichend Speicherplatz machen müssen.
Es gibt auch viele andere Programme, wie Plex oder Medienserver wie Kodi. UPnP und DLNA sind weit verbreitet, sodass Sie bei vernetzten Fernsehern, Smartphones oder Lautsprechern fast immer eine Möglichkeit finden, Inhalte vom NAS statt lokal abzuspielen.
Der Artikel erscheint in unseremNAS-Themen. da haben wir schon einenKauftipps für potenzielle NAS-Kundenveröffentlicht, erkläre wieBackup com oder Windowsausführen undVergleichs- und Einzeltests anbieten.